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Ganzer Szechuanpfeffer ist das markante Gewürz, das die Grundlage der berühmten Sichuan-Küche bildet. Es ist botanisch gesehen kein echter Pfeffer, sondern die getrocknete Fruchtschale eines chinesischen Eschenbaums. Das einzigartige Merkmal des Szechuanpfeffers ist das "Ma"-Gefühl, eine prickelnde, taube Sensation auf der Zunge und den Lippen, die den Geschmackssinn betäubt und die Schärfe von Chili mildert.
Geschmacklich hat Szechuanpfeffer ein zitrusartiges, holziges und leicht blumiges Aroma, das sich von herkömmlichem Pfeffer deutlich unterscheidet. Die ganzen, getrockneten Früchte werden vor der Verwendung oft in einer Pfanne ohne Öl geröstet, um ihr volles Aroma freizusetzen. Danach können sie gemahlen oder im Ganzen zu Gerichten gegeben werden. Sie sind ein Muss für die Zubereitung von scharfen Saucen, Schmorgerichten und Hot-Pot-Gerichten, denen sie ihre unverwechselbare, betäubende Würze verleihen.
Piment ist die getrocknete, unversehrte Beere des Pimentbaums, der in der Karibik beheimatet ist. Sein Name, der sich vom spanischen "Pimienta" ableitet, bedeutet Pfeffer, doch sein Geschmack ist weitaus komplexer. Er wird oft als "Nelkenpfeffer" bezeichnet, weil sein Aroma eine einzigartige Mischung aus Nelken, Zimt und Muskat ist, kombiniert mit einer dezenten pfeffrigen Note.
Die ganzen Beeren eignen sich ideal für Gerichte, die langsam garen, da sie ihr Aroma über einen längeren Zeitraum freisetzen. Sie sind ein unverzichtbares Gewürz für Marinaden, Schmorbraten, Saucen und Brühen. In der karibischen Küche sind sie ein Hauptbestandteil der berühmten Jerk-Würzmischung, während sie in der europäischen Küche oft in der Weihnachtszeit für Lebkuchen, Kompott und Glühwein verwendet werden.
Langer Pfeffer, in der indischen Heilkunst auch als Pippali bekannt, ist ein uraltes und faszinierendes Gewürz. Optisch unterscheidet er sich stark von schwarzem Pfeffer, da er die Form einer kleinen, getrockneten Ähre hat. Geschmacklich ist er dem schwarzen Pfeffer ähnlich, aber mit einer komplexeren, scharfen Würze, die von einer süßlich-aromatischen Note mit Anklängen an Zimt und Muskat begleitet wird. Das Aroma des Langen Pfeffers ist intensiver und erzeugt eine langanhaltende Wärme am Gaumen.
Pippali im Ayurveda
Im Ayurveda genießt Pippali hohes Ansehen und wird als ein tridoshisches Gewürz angesehen, das die drei Doshas Vata, Pitta und Kapha ausgleichen kann. Es ist ein Hauptbestandteil der berühmten Gewürzmischung Trikatu (die "drei Scharfen") zusammen mit Ingwer und schwarzem Pfeffer.
Pippali wird im Ayurveda besonders zur Stärkung des Verdauungsfeuers (Agni) eingesetzt, um die Verdauung zu verbessern und Blähungen zu reduzieren. Es wird auch für seine positiven Wirkungen auf die Atemwege geschätzt, da es hilft, Schleim zu lösen und die Lungen zu reinigen. Aufgrund seiner vielfältigen positiven Effekte wird es oft als verjüngendes und stärkendes Gewürz (Rasayana) betrachtet.
Schwarze Senfkörner sind die kleinen, dunklen Samen der Schwarzen Senfpflanze. Sie sind die schärfste und schärfste aller Senfsorten. Ihr Geschmack ist kräftig, würzig und mit einer ausgeprägten, scharfen Schärfe, die sich jedoch erst entfaltet, wenn sie zerstoßen oder durch Erhitzen geknackt werden.
Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil der indischen Küche, insbesondere in Südindien, wo sie als eine der ersten Zutaten in heißem Öl oder Ghee angebraten werden. Dieses Anbraten, bekannt als Tadka, lässt sie aufplatzen und ihr nussiges, scharfes Aroma freisetzen. Schwarze Senfkörner passen hervorragend zu Currys, Dal (Linsengerichten), Gemüsegerichten und eingelegtem Gemüse, denen sie eine einzigartige, scharfe Note und Textur verleihen.
Weiße Senfkörner sind die größten und mildesten der Senfsorten. Sie stammen von der Pflanze Sinapis alba und zeichnen sich durch ihre helle, gelblich-weiße Farbe aus. Ihr Geschmack ist scharf, würzig und hat eine pikante, leicht nussige Note, die aber deutlich weniger feurig ist als die von schwarzen Senfkörnern. Die Schärfe wird erst durch Zerstoßen oder Kochen freigesetzt.
Weiße Senfkörner sind ein klassisches Gewürz der europäischen Küche und finden vor allem beim Einlegen und Konservieren von Gemüse, Essiggurken oder Sauerkraut Verwendung. Sie sind auch die Hauptzutat bei der Herstellung von vielen Senfsorten, da sie dem Senf seine charakteristische Schärfe und Würze verleihen. Die ganzen Körner können auch in Saucen oder Dressings verwendet werden, um eine subtile Schärfe und eine angenehme Textur zu erzielen.
Sternanispulver ist das fein gemahlene Gewürz aus den Früchten des Sternanisbaums. Es bietet das gleiche starke, nach Lakritz schmeckende Aroma wie die ganzen Sterne, jedoch in einer hochkonzentrierten und sofort verfügbaren Form. Das Pulver ist intensiver, da seine ätherischen Öle vollständig freigesetzt sind, und hat oft eine pfeffrigere Note.
Im Gegensatz zu den ganzen Sternen, die ihr Aroma langsam abgeben, sorgt das Pulver für eine schnelle und gleichmäßige Würze. Es ist ein unverzichtbarer Bestandteil des chinesischen Fünf-Gewürze-Pulvers und wird in der asiatischen Küche oft für Marinaden, Gewürzpasten und Rubs für Fleisch wie Ente und Schwein verwendet. Aufgrund seiner intensiven Würzkraft sollte Sternanispulver sehr sparsam dosiert werden, da es andere Aromen schnell überdecken kann. Es eignet sich aber auch hervorragend, um Backwaren, Kompott oder Glühwein ein exotisches Aroma zu verleihen.
Thymian ist ein vielseitiges und kräftiges Kraut, das in der mediterranen und französischen Küche unverzichtbar ist. Sein Aroma ist erdig, leicht pfeffrig und hat eine warme, holzige Note, oft mit einem Hauch von Minze. Im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern ist Thymian besonders robust und behält seinen Geschmack auch bei langen Kochzeiten und hohen Temperaturen bei.
Daher ist er ein perfektes Gewürz für Schmorgerichte, Suppen, Saucen, Marinaden und Braten. Thymian passt hervorragend zu Lamm, Rind, Geflügel und einer Vielzahl von Gemüsesorten, insbesondere Kartoffeln und Tomaten. Er ist auch ein Hauptbestandteil des klassischen französischen Gewürzsträußchens "bouquet garni". Thymian wird sowohl frisch in ganzen Zweigen als auch getrocknet verwendet, wobei die getrocknete Variante ein konzentrierteres Aroma hat.
Cassia-Zimt ist die am häufigsten verwendete Zimtsorte in Europa und Nordamerika. Die ganzen Stangen bestehen aus einer einzigen, dicken Rindenschicht, die sich im getrockneten Zustand eng einrollt. Ihr Geschmack ist kräftig, würzig und intensiv, mit einer starken, pfeffrigen Süße. Im Vergleich zum milderen Ceylon-Zimt hat Cassia-Zimt ein weniger feines, dafür aber deutlich dominanteres Aroma.
Die ganzen Zimtstangen eignen sich ideal zum Mitkochen in Gerichten, da sie ihr Aroma langsam und gleichmäßig an die Flüssigkeit abgeben. Sie sind ein klassisches Gewürz für Schmorgerichte mit Fleisch, Braten, aber auch für Glühwein, Kompott und Eingemachtes. Um das Aroma zu entfalten, kann man die Stange vor der Verwendung leicht brechen. Wegen ihres intensiven Geschmacks sollte man sie sparsam dosieren und vor dem Servieren aus dem Gericht entfernen.
Gemahlener Cassia-Zimt ist die am weitesten verbreitete Form von Zimt und wird aus der getrockneten Rinde des Cassia-Baums gewonnen. Sein Geschmack ist kräftig, würzig und intensiv, mit einer pfeffrigen Süße. Im Gegensatz zu seinem eleganteren Verwandten, dem Ceylon-Zimt, ist das Aroma von Cassia-Zimt weniger subtil, dafür aber sehr dominant und charakteristisch.
Das Pulver ist ideal, um Gerichten schnell und gleichmäßig Geschmack zu verleihen. Es ist ein unverzichtbares Gewürz für die Backstube und veredelt Kuchen, Zimtschnecken, Kekse und Desserts. In der herzhaften Küche findet es ebenfalls Verwendung, etwa in Schmorgerichten, Currys und Marinaden. Aufgrund seiner starken Würzkraft sollte man Zimtpulver sparsam dosieren. Es ist zu beachten, dass Cassia-Zimt einen höheren Cumarin-Gehalt hat als Ceylon-Zimt.
Zutaten:
Pfeffer, Nelkenknospe, Zimt, Kardamom, Muskatblüte, Muskatnuss, Saflorblüte
Zubereitung:
1-2 TL mit 1 Liter Wasser etwa 15 Minuten köcheln und abseihen Kapha: ev. mit etwas Honig süßen Vata ; Pitta: mit Milch oder Sahne ; Sharkara/Rohrzucker verfeinern.
Zutaten:
Hanf, Zitronenverbene, Griechischer Bergtee, Weißdorn, Eleuthero- kokkus, Grüner Hafer, Ringelblume
Zubereitung: 1 bis 2 Esslöffel Kräuter mit 1⁄2 Liter kochendem Wasser übergießen, 5–10 Minuten ziehen lassen.
Unterstützt die Verdauung und reduziert den Gusto auf Süßes.
Zutaten:
Koriander, Löwenzahn, Mariendistelsamen, Anis, Bockshornklee, Fenchel, Gelbwurz, Orangenschale, Ingwer, Kreuzkümmel, Apfel, Hibiskus, Wermut
Zubereitung: 1 TL Mischung mit 1/8–1/4 l kochendem Wasser übergießen, 5–10 Minuten ziehen lassen, lauwarm schluckweise trinken.
Zutaten:
Koriander, Süßholz, Fenchel, Bertram, Thymian, Brennessel, langer Pfeffer, Kurkuma, Zimt, Angelika
Zubereitung: 1 Teelöffel Mischung mit 1⁄2 - 1 l kochendem Wasser übergießen, 5 Minuten ziehen lassen, durch feines Sieb abgießen oder am besten Papierfilter verwenden.
Zutaten:
Brombeerblätter, Weißdorn, Koriander, römische Kamille, Steinklee, Ringelblume, Kornblume
Zubereitung: Einen Teelöffel Kräuter mit 250–300 ml kochendem Wasser überbrühen, 5–10 Min. zugedeckt ziehen lassen.
Hinweis: Gemäß der Novel-Food Verordnung sind Jiao gu Lan in der EU nicht als Lebensmittel zugelassen.
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